21. März 2019:

Schon mehrfach wurde mir der Klettergarten oberhalb Orvin empfohlen. Besonders neugierig war ich auf die zwei Sektoren «No limits» und «Grande Lame», da habe es Risse; ich war gespannt. Der Zustieg führt durch eine herrliche Landschaft, am Schluss steil zu den Sektoren. Nach einem Augenschein von «No limits», welcher uns wegen des exponierten Wandfusses abschreckte, starteten wir mit dem Einklettern in der «Grande Lame». Die Wilden unter uns, sicherten die Aufwärmroute «Nepomouk» mit TotemCams ab. Die Kletterei  in diesem Sektor ist (für unser Niveau) technisch und physisch anspruchsvoll. Schon bald konzentrierten wir uns auf das Rissklettern und benützten die Bohrhaken. Die schönste Linie ist sicher die Route «Gaminet» 6c+, uns gefiels super, schon bald sah man die Spuren des Jammen auf unseren Handrücken. Schnell war die nächste Herausforderung gefunden mit «Weile mit Eile» 7a+. Im ersten Teil mit Querrissen und Schlitzen, folgt als Schlüsselstelle ein Fingerriss, welcher mit einer Mischung aus Klemmen und Piazzen erklettert wird. Wer eine schöne Route ohne Risse sucht: «Go and Win» 6c. Fazit: Der Sektor «Grande Lame» oberhalb Orvin ist wunderbar gelegen, mit Blick auf die Berner Alpen. Viele Risse durchziehen die steile Wand. Ja, man kann die Routen auch klettern, ohne Risskletter-Wissen. Doch mir hilft das Jammen sehr, je grösser das Bewegungsrepertoir, umso mehr Möglichkeiten gibt es, eine schwierige Stelle zu klettern. Ich komme wieder!

Ziel: die Route «Nepomouk» selbst abzusichern.

Souverän mit Friends und Keilen unterwegs.

Langsam wirds uns zu schwer: die TotemCams dürfen Rumhängen.

Wir üben uns im Rissklettern.

Die schönste Linie in der Wand: die Route «Gaminet», ein herrlicher 6c+ Riss.

Den klettern wir natürliche Alle!

Die nächste Herausforderung, die Route «Weile mit Eile», eine 7a+.

Die Schlüsselstelle: ein Fingerriss und manchmal nur der Riss zum Stehen, wir sind gefordert!