18. August 2019:

Znacht essen wir in der Schwammhöchi und studieren schon mal den Routenverlauf: Eindrücklich sieht er aus, dieser Ruchen-Nordpfeiler! Wir biwakieren am Anfang des Weges und früh um 4 Uhr starten wir unsere Tour. Zuerst auf dem Wanderweg, dann mühsam über Schuttfelder und schliesslich, gefühlt T7, im Steilgras auf die Darliegg. Endlich ists mal wieder flach! Wir montieren die Kletterausrüstung und beginnen mit dem Felsteil. Die erste Hälfte des Ruchenpfeilers beinhaltet unendlich viele Felsbänder und folgt folgendem Muster: 1-2 Seillängen Kletterei (mit happigen Boulerstellen) und einem Ausstieg auf einem Schuttband. Einige Seillängen sind super schön, andere brüchig und schwer absicherbar. Nun ändert das Gestein, die Kletterei wird deutlich einfacher und umso brüchiger. Wir können einige Höhenmeter ohne Seil kraxelnd hinter uns bringen. Die Schwierigkeit besteht nun darin, sich gegenseitig nicht mit Steinschlag zu gefährden, keine Tour für grosse Seilschaften! Es folgt ein mühsamer Grat, sowohl obendrauf wie in der Flanke ists ungangenehm. Endlich folgt die Schlusswand. Als Dessert gibts nochmals festen Fels und schöne Kletterei. Wir stehen auf dem Gipfel! Eine unglaublich eindrückliche und wilde Tour. Das Ambiente ist unschlagbar: während im Tal das Postauto hornet, fühlen wir uns winzigklein in der mächtigen Wand. Danke Laddy, es war mega cool!

Da gehen wir hoch: Blick auf den Ruchen Nordpfeiler.

Im Aufstieg zur Darliegg, den steilsten Teil haben wir zum Glück schon hinter uns.

Blick von der Darliegg auf den Ruchen Nordpfeiler.

Und so sieht die Darliegg von oben aus.

Diese Länge beinhaltet sogar einen Off-Width.

Eindrücklicher Blick Richtung Frifad.

Der Klöntalersee wird immer kleiner.

Wild ists in dieser Wand!

Der Schlaghaken ist gesetzt, nun geht die schwierige Stelle auch ohne das beschädigte Fixseil.

Eindrücklicher Blick zum Chalttäli und dem Vrenelisgärtli.

Blick vom Gipfel in die Nordwand des Ruchen.