18.-27. September 2019:

Am Mittwoch Abend steigen wir in den Nachtzug und morgens um 10 Uhr treffen wir in Zagreb (Kroation) ein. Mit dem Mietauto überqueren wir bald die Grenze nach Bosnien-Herzegowina. Die ersten Eindrücke: unendlich viel Wald, Flüsse und Hügel, wenig bevölkert, Kiesstrassen statt Autobahnen und sehr herzliche Bewohner. Unseres erstes Basecamp ist in dem Kanjon Tijesno, eine Schlucht, durch die der Fluss Vrbas fliesst, südlich von der Stadt Banja Luka. Zur Felsgewöhnung gehts in den Klettergarten «Kameni most» mit dem imponierenden Steinbogen. Das Klettern ist steil und streng, auch von den vielen Eindrücken müde, liegen wir schon bald im Gras und geniessen die wunderbare Natur, die dieses Land ausmacht. Am nächsten Tag starten wir die Tour mit einem «Rakji» (selbstgebrannter Schnaps). Wie das?: Kaum steigen wir aus dem Auto aus, bittet uns ein Einheimischer zum Kaffee und eben auch Rakji, dies gehört hier zur Begrüssung. Leicht angeschwipst finden wir den Einstieg, seilen uns ab und klettern durch die scharfe und steile Wand des «Kanjon Tijesno» nach oben. Znacht gibts in Banja Luka und nach dem tiefen Schlaf fahren wir weiter ins Visitor Center Pecka. Das Klettergebiet wird gepriesen als das Margalef von Bosnien-Herzegowina. In einer absolut intakten Natur und vom Krieg gezeichneter Infrastruktur (kaputte und verlassene Häuser) bleiben wir die nächsten vier Tage. Ein Tag anspruchsvolles Loch-Klettern im superschönen Klettergarten Pecka wechselt sich ab mit durch die Landschaft streifen und das Land kennenlernen. Schon sind die Ferien vorbei. Wir nehmen Abschied von den herzlichen Bosniern und bestaunen auf dem Heimweg die Naturwunder im «UNA» National Park. Ab in den Zug und im Schlaf wiegend gehts nach Hause in die Schweiz. Bosnien-Herzegowina, wir kommen bestimmt wieder!

Diesem, mit viel Herzblut erstellten Führer, sind unsere Ferien zu verdanken.

Blick von oben auf meine allererste Route in Bosnien-Herzegowina.

Der Klettergarten «Kameni most» beeindruckt mit dem imposanten Steinbogen.

Scharfer Fels in der Mehrseillänge in Kamjon Tijesno.

Der Ausstieg, Blick auf den Fluss Vrbas, in diesem Land gibt es unendlich viel Wald und Wasser.

Wir wohnen im Pecka Visitor Center, wunderschön gelegen. Im Hintergrund rechts der Klettergarten Pecka.

Unendlich viele Löcher, wir sind unterwegs im Konglomerat-Klettergarten Pecka.

Am Ruhetag streifen wir durch das Land, Schafherden sind hier keine Seltenheit.

Trotz dem Ruhetag bleibt mein Projekt ein Projekt, auch gut, ein Grund um wieder nach Pecka zu reisen!

Auf der Heimreise im National Park «UNA»: wunderschönes Naturschauspiel.