25. November 2020

Es passt perfekt, unser Einstieg zur Route «Südwände» an der Balmflue liegt 20 m über der Hochnebeldecke! An der wärmenden Sonne bereiten wir uns für das Klettern vor und los geht’s. Die polierten Stellen stören nicht, wir probieren einige neue Varianten aus und geniessen die Einsamkeit hoch über dem Nebelmeer. Bald ist das Ende der Route «Südwände» erreicht, wir wechseln das Schuhwerk für den exponierten Quergang zum imposanten Turm. Zum Glück sind wir eingeklettert, denn in der Route «Mauerläufer» sind schon die ersten Meter anspruchsvoll. Und abgesehen von der zweiten Seillänge bleibt es plus-minus im 6a Bereich. Technische Stellen wechseln sich ab mit kleinen Überhängen, Verschneidungen und kniffligen Seitgriffpassagen. Die Kletterei ist ziemlich steil und anhaltend, die Rucksäcke fühlen sich schwer an, dafür haben wir einen feinen Zmittag auf dem Gipfel des Turms. Die Aussicht auf die Berner Alpen ist genial, davor ein endloses Nebelmeer und eine wärmende Sonne, perfekte Bedingungen! Vor dem eigentlichen Abstieg kraxeln wir an den Drahtseilen auf den Balmflue-Grat hinauf. Nun geht es über einen typischen Juraweg steil zuerst in der Flanke, danach auf dem Grat, via Zwüschenberg nach Balm bei Günsberg zur Postautohaltestelle. Uns hat es super gefallen, zum Glück gibt es noch mehr Routen am Turm!

Einklettern in der Route Südwände, Seillänge in der «Wand 1».

Der Turm, die zweite Etappe unserer Mehrseillänge.

Wir klettern die Route «Mauerläufer», max. 6a+.

Die erste Seillänge, der Start ist sehr fein, die Mitte einfacher und dann…

…folgt am Schluss ein knackiger Boulderzug.

In der zweiten Seillänge folgt ein einfacher, aber ausgesetzter Quergang.

Die schöne Verschneidung der dritten Seillänge.

Der steile Überhang der vierten Seillänge ist fast geschafft.

Unterwegs in der fünften Seillänge.

Ausstieg auf den Gipfel mit einer grandiosen Aussicht.