1.-4. Juli 2021

Leichter Nieselregen empfängt uns in Gorezmettlen. Immerhin schwitzt man so nicht beim blumenreichen Aufstieg zur Sewenhütte. Und das Wetter meint es gut mit uns: pünktlich nach der Suppe stoppt der Regen und wir testen, was unsere Schuhe halten am nassen Fels. Bis zum Abendessen haben wir das Mehrseillängen-Klettern repetiert und sind bereit für den nächsten Tag. Ziel ist die Epp-Verscheidung am Sewenstock Westgratturm. Eisig ist es am Einstieg, Sonne und Wolken wechseln sich ab, wir starten und schon bald sind die Finger klamm. Doch zu verlockend ist die Verschneidung ob uns, wir klettern weiter und ja, es lohnt sich! Grossgriffig und steil präsentieren sich die oberen drei Seillängen. Die gefrorenen Flechten erlauben keine Reibungstritte, zum Glück ist der Fels so strukturiert! Wir seilen über die Route ab, zurück nach Hause, das Abendessen wartet. Der nächste Tag bringt Wärme und Plaisirklettern: über die beiden Routen «Feensturm» und «Westwind» erklimmen wir den Sewenchegel. Gemütlich ist die Gipfelrast, abseilend erreichen wir den Wandfuss und es ist Zeit für Kaffee und Kuchen in der gemütlichen Sewenhütte. Plötzlich ist der Regen da, kein Problem, wir üben uns im Ständebauen und Notfallszenarien. Am letzten Morgen klettern wir im Klettergarten Edelweiss, wir verfeinern unsere Klettertechnik und geniessen vor dem Abstieg nochmals einen feinen Zmittag in der Hütte. Vier Klettertage in der Sewenhütte sind vorbei und ja: womens only ist der Hit, spannende Gespräche, viel Lachen und super Kletterleistungen liessen mich zufrieden nach Hause reisen.

Der Fels ist nass, doch Klettern geht trotzdem, unterwegs im Sektor Edelweiss.

Die zweite Seillänge der Epp-Verschneidung ist für uns die Schwierigste, da sehr anhaltend.

Steile und griffige Kletterei in der Epp-Verschneidung am Sewenstock Westgratturm.

Die letzten Meter auf den Gipfel des Sewenstock Westgratturm.

Wir seilen über die Route ab, Blick zurück.

Auf dem Rückweg zur Hütte, im Hintergrund der Sewenstock Westgratturm.

Unglaublich gemütlich und gastfreundlich: die Sewenhütte und ihre Gesellen.

Die erste Seillänge der Route «Feensturm» am Sewenchegel.

Kurz vor dem Gipfel: in der letzten Seillänge der Route «Westwind» am Sewenchegel.

Ausklettern im Klettergarten Edelweiss gleich unterhalb der Hütte.