1.-5. Mai 2024
Geplant waren fünf Klettertage. Aufgrund des instabilen Wetters in der gesamten Schweiz, entscheiden wir uns für die «Sportart» Wandern. Dies geht auch mit Regenschirm :-). Ganz grob gesagt laufen wir vom Boden- zum Walensee, genauer: von Heiden im Appenzell nach Arvenbüel bei Amden. Es sind die ungefähren Etappen des Alpenpanorama-Wegs. Als Wanderungeübte war mir nicht bewusst, dass es in der Schweiz unzählige Weit-Wanderwege gibt. Wir folgen «Nr. 3». Da es viel zu heiss ist für einen Aufstieg, nehmen wir den Ausgangspunkt Heiden statt Rorschach und fügen dafür einen Schlenker um Rehetobel hinzu, so dass der Weg nach Trogen dem kühlenden Goldachtobel folgt. Am nächsten Tag geht es weiter im idyllischen Appenzell via Hohe Buche nach Bühler, den steilen «Saul» hinauf bis zuletzt ins Städtchen Appenzell. Blühende Wiesen und der tiefverschneite Säntis im Hintergrund: Schweizer Kitsch in Höchstform. Nun folgt die Königsetappe: Stetig hinauf führt uns der Weg von Appenzell bis zum Wander-Höhepunkt den Kronberg. Wir nutzen jede offene Beiz für einen Stopp, ist es doch ziemlich kühl und wir dürfen nicht zu früh in der nächsten Unterkunft eintreffen. Die Chammhalden-Hütte wird von Ehrenamtlichen bewirtschaftet. Diese sind kurz vor uns eingetroffen und geben Vollgas in der Bewirtschaftung. Zum Frühstück gibts sowohl ein feines Birchermüesli, sowie einen balzenden Birkhahn zum beobachten, so cool! Wir wechseln den Kanton. Vom Appenzell wandern wir über den Risipass ins Toggenburg nach Nesslau. Das Säntismassiv wird abgelöst von den Churfirsten. Auch nicht schlecht! Die letzte Etappe startet mit viel nass, einerseits regnets leicht, andererseits folgen wir dem wunderschönen Thurweg nach Stein. Von da stetig aufwärts in die Vorder Höhi und nach Arvenbüel. Danke für diese tollen Wandertage!
Auf dem Weg von Heiden nach Trogen treffen wir ein riesiges Hummeli.
Das Säntismassiv tief verschneit. Vorne links die dreieckige Wand der Filderchöpf, wo ich schon einige Male klettern war.
Beim Wandern hat man auch mal Zeit um ein Feuer zu machen. Auf dem Weg von Appenzell zur Chammhalden Hütte.

Die sympathische Chammhalden Hütte gehört dem SAC Säntis und wird von Ehrenamtlichen bewirtschaftet. Vielen Dank!

Angekommen auf dem Risipass. Blick zurück zum Säntis, die Churfirsten liegen vor uns.
Abstieg vom Risipass über blühende Alpweiden ins Toggenburg nach Nesslau.

Von Nesslau nach Stein folgen wir der Thur, ein sehr schöner Abschnitt!

Letztes gemütliches Picknick auf der Vorder Höhi. Es bleibt nur noch der Abstieg nach Arvenbüel.