30. Dezember 2024
Beim Aufstieg auf den Nüenchamm drei Tage zuvor, habe ich schon ein weiteres Ziel entdeckt. Jedesmal wenn ich auf der Gallerie klettere, betrachte ich den Firzstock und seinen eindrücklichen Gipfelhang. Jetzt liegt endlich Schnee bis Obstalden und die Lawinengefahr ist genügend tief, um sich den Firzstock vorzunehmen. Die Kirche von Obstalden liegt ziemlich genau auf der Nebelgrenze. In der eisigen Kälte steigen wir die Gässchen im Dorf empor und montieren ausgangs Dorf unsere Skitourenskis. Nach fünf Tagen perfekten Bedingungen ist natürlich auch dieser Berg angespurt. Zuerst geht es mehr oder weniger auf dem Wanderweg zum Weiler Hüttenberg. Der Aufstieg ist abwechslungsreich, an bewohnten Häusern vorbei. Auf der «Ebene» des Hüttenberg wird der Blick frei auf den Firzstock, sieht steil aus! Wir traversieren auf der Fahrstrasse das Tobel des Meerenbach und gönnen uns die erste Stärkung. Jetzt sind wir sozusagen am Fuss des Firzstock. Die folgenden 900Hm bis zum Gipfel sind geprägt von langen Querungen unterbrochen durch Spitzkehren. Auf der Firzalp legt sich der Berg ein bisschen zurück. Bis zum Gipfel zieht es sich, bzw. da man ihn schon so lange sieht, geht es gefühlt lange, bis man tatsächlich oben ist. Doch die fanstastische Aussicht auf die Churfirsten, das Nebelmeer und den Mürtschenstock lassen die Anstrengung des Aufstiegs schnell vergessen. Beim langen Gipfelrast lassen wir uns zuerst den Rücken von der Sonne bescheinen und betrachten das unendliche Nebelmeer im Flachland. Dann eine halbe Drehung und die herrliche Bergwelt rund um das Murgseetal liegt vor uns. Wir ziehen die Felle ab und machen uns bereit für die Abfahrt. Mit ein bisschen ausholen findet sich noch die ein oder andere Fläche die unverspurt ist. Der Rest ist Abfahrtstraining im verfahrenen Gelände. Danke, ich freue mich schon auf die nächste Skitour!
Höhe Hüttenberg, hinten links der Gipfel des Firzstock.
Nach dem Queren des Tobels Blick auf das Nebelmeer über dem Walensee.
Auch das Mittelland ist tief eingepackt in Watte.
Steil ist der Aufstieg im mächtigen Nordwesthang des Firzstock.

Auf der Firzalp legt sich der Hang ein wenig zurück.

Von der Firzalp folgt eine lange Traverse zum Gipfel.

Laddy auf dem Firzstock, im Hintergrund der Mürtschenstock.
Das Nebelmeer hält sich hartnäckig über dem Walensee.

Der Gipfelhang des Firzstock ist schon arg verspurt, kein Problem für Laddy :-).