7. November 2022

Zum Glück lässt sich Laddy so leicht überreden, ansonsten wäre aus dem Klettertag Schafbergwand nichts geworden. Der Deal: es muss eine schwere Route sein. Auf dem gewohnten Pfad geht es von Wildhaus an den Wandfuss der Schafbergwand. Zuerst widmen wir uns dem Engergiezuschub, bevor wir kurz nach 11 Uhr in die Route «Garten Eden», 6SL, 6c+ (6b obl.) einsteigen. Ich lasse Laddy den Vortritt, bin ich doch immer um einige Einklettermeter froh. Schon in der ersten Seillänge (6b) sind zwei knifflige Passagen zu meistern, höchste Konzentration ist angesagt. Ein bisschen leichter ist die zweite Länge (6a+), dies verraten auch schon die weiteren Hakenabstände. Es folgt das Band, der Blick nach oben verspricht feinste Wandkletterei. Die Schlüssellänge (6c+) ist anhaltend schwer, feines Hinstehen, Festkrallen an den kleinsten Wassertropfen und zum Glück hie und da ein kleines Leistchen. Laddy zieht es durch, eine Stelle verlangt mir mehrmaliges ansetzen, bevor ich eine Lösung finde! Es folgt eine weitere geniale Steilplattenlänge (6b+), ein spannendes Boulderproblem nach dem andern ist zu lösen, es gelingt, glücklich erreiche ich den Stand. Das Topo verspricht eine Plattenstelle: tatsächlich die fünfte Seillänge startet mit einem lässigen Dächlein, bevor mit viel Balancegefühl und Vertrauen in die Füsse die Reibungsstelle zu meistern ist. Als Abschluss folgt nochmals eine lässige Länge (6b+), auch hier ist Kreativität und Technik gefragt um den Stand zu erreichen. Am Top sind wir uns einig: diese Route ist genial! Und auch das Abseilen geht gäbig: in drei Manövern sind wir unten. Nach einen Zvieri machen wir uns zufrieden an den Abstieg mit Blick auf die herrlichen Churfirsten.

Blick von Wildhaus zur Schafbergwand, hinten rechts die Südwand des Moor.

Blick am Einstieg zu den frisch verschneiten Churfirsten.

Der Einstieg ist eindeutig!

Blick auf die Schlüsselseillänge, die doch einige schwere Stellen aufweist!

Dank einer Nachbarseilschaft, Fotos von der Seite: hier die 4. Seillänge. (Foto: Erik Zubler)

Steilwandklettern vom Feinsten: Laddy in der 4. Seillänge.

Blick auf die Nachbarseilschaft in der Route «Sandy in the moon»: danke für die coolen Fotos!

Laddy in der plattigen Schlüsselstelle der fünften Seillänge (6c). (Foto: Erik Zubler)

Anspruchsvolle Moves sind gefragt in der Route «Garten Eden», hier die fünfte Seillänge. (Foto: Erik Zubler)

Laddy in der ausgestreckten «Seestern»-Position, eine weiter knifflige Passage in der letzten Länge (6b+).

Schöne Herbststimmung auf dem Nachhauseweg.