29. November 2023

Normalerweise bin ich im November noch am Klettern. Aufgrund der Kälte und des vielen Schnees geht es heute auf Skitour. Via Einsiedeln dem Sihlsee entlang in die «düsteren» Weglosen. Der Vorteil von diesem «Schattenloch»: es liegt genügend Schnee um gleich mit den Fellen loszuziehen. Obwohl unter der Woche, ist man hier nie alleine. Kein Wunder, ist doch heute der schönste Tag der Woche! Auf dem Strässchen geht es gäbig voran, man kann auch angenehm quatschen und die schön verschneite Landschaft bewundern. Der Wald endet und das Gelände öffnet sich. Wie immer gibt es hier die erste Pause im Sonnenschein bei P. 1421. Der Rütistein, unser Ziel ist sichtbar. Ich stelle fest, dass ich definitv noch nie so früh im Jahr in dieser Region war, die Sonne steht unglaublich tief, ein ungewohntes Bild. Der Schnee ist luftig leicht. Trotzdem sind wir froh um die Spur, welche uns zur Druesberghütte und weiter zur Kapelle führt. Die Beine sind das «Skitürelen» noch nicht gewohnt, wir nutzen die schon vorhandene Spur. Weiter geht es über die Brücke am Fusse des Pfannenstöckli. Kurz bevor wir in den mächtigen Schatten des Twäriberg kommen, nutzen wir die Sonnenstrahlen für einen weitern Halt. Die Luft ist eisig kalt, dafür funkelt der Schnee verheissungsvoll. Nach der kurzen Steilstufe erreichen wir den Grat. Prächtig die Aussicht auf die Glarner Alpen! Beim Gipfelkreuz gibt es nur einen kurzen Halt. Wir bestaunen die langen Rauhreifen, packen uns warm ein und entfernen die Felle von den Skis. Die Abfahrt ist genial. Da der Schnee so leicht ist, braucht es kaum Kraft, wir gleiten genussvoll dahin. Erstaunlich, dass so früh im Jahr so gute Verhältnisse herrschen! Bei der Kapelle gibt es die Mittagsrast, hier unten bläst kein Wind im Gegensatz zum Gipfel. Nach der Stärkung geht es weiter durch den herrlichen Pulverschnee und via Strässchen zum Ausgangsort Weglosen. Zum Glück ist das Postauto bald da und bringt uns zufrieden nach Hause.

Im Picknickhäuschen bei P. 1421 gibt es die erste Pause.

Der Schnee ist wunderbar pulvrig und glitzert verheissungsvoll.

Kurz nach der Kapelle geht es über die Brücke am Fusse des Pfannenstöckli.

Der Twäriberg wirft einen langen Schatten auf unseren Aufstieg.

Wind, Schnee und Kälte ergeben wunderschöne Kunstwerke.

Das Gipfelkreuz des Rütistein. Dahinter ragt mächtig der «Bug» des Druesberg empor.

Vom Gipfel des Rütistein hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Glarner Alpen.

Genuss pur, Abfahrt im Pulverschnee!