23.-24. März 2024

Zuerst stranden wir in Arth-Goldau, der Anschluss hat nicht geklappt, wir trösten uns mit einem Kaffee. Mit einer Stunde Verspätung sind wir im Tessin, genauer in Galbisio angelangt. Der kurze Zustieg ist schnell geschafft und die Gruppe ist endlich vollzählig am Fels. Während die Einen schon oft draussen geklettert ist, sind die Anderen das Erste Mal «outdoor» am Klettern. Wir teilen uns in zwei Gruppen auf und es geht los. Mit einigen Bouldertraversen üben wir das «Reibungstritte»-Stehen. In kurzen Toprope Routen wird das Gelernte vertieft und mit verschiedenen Übungen das Vertrauen in die Füsse gestärkt. Im Gegensatz zur Halle, wo in den 4er und 5er-Graden meist grosse Henkel zum Halten da sind, bietet der Tessiner Gneis oftmals nur kleinste Leisten und ohne Hinstehen geht nichts. Die Zmittagspause ist nur kurz, die Wolken vor der Sonne lassen uns frösteln und schon bald klettern wir weiter. Das Express-Einhängen steht als nächstes auf dem Programm, sowie ein kleines Sturztraining. Und schon sind alle fleissig am Vorsteigen. Dies klappt so gut, dass wir uns gleich in die langen Routen wagen, Bravo! Als Tagesabschluss gibt es Pizza und Pasta, wir übernachten im eindrücklichen Gebäude der Jugendherberge Bellinzona. Frisch gestärkt und mit Sonnenschein starten wir in den nächsten Tag. Erfreuchlicherweise sind auch heute fast keine anderen Kletterer in Galbisio anzutreffen. Nach dem Einbouldern folgen verschiedenste Herausforderungen im Toprope: Blind und Barfuss klettern, nur mit zwei Fingern unterwegs sein, zusammengebundene Füssen, es klappt super! Am Nachmittag werden einige schwere Routen probiert. Die einen klappen, die anderen nicht. Einmal mehr «staunen» wir ab der Spannweite der Grade und den unterschiedlichsten Kletterstilen, die dieser schöne Klettergarten bietet. Langsam schmerzen die Finger und Füsse, der Kopf wird müde. Wir machen uns auf den Heimweg. Danke für das motivierte Mitmachen!

Für die Einen ist es das Erste Mal am Fels: wir sind zuerst im Toprope unterwegs.

Alle wagen sich in den Vorstieg, Bravo!

Manchmal «schneit» es Blütenblätter vom blühenden Kirschbaum am Fusse des Klettergartens.

Blick auf Bellinzona, unterwegs in den langen Routen von Galbisio.

Abendsport in der Jugendherberge Bellinzona, da ist doch noch Energie vorhanden!

Es geht auch blind: die verklebte Taucherbrille lässt kein Licht rein, alle Griffe und Tritte müssen mit ertasten gefunden werden.

Im Toprope Parcours gibt es für jede Route ein «Handicap», diese werden mit Bravour gelöst!

Frühling im Tessin, schon werden die ersten Pollen gesammelt.

Zum Schluss gehts hoch hinaus und schwere Routen werden ausprobiert.